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#medea
opera für stimme, leib, querflöte.

 

 

"...Medealeib...Tod...der zerstückelte Körper treibt an der Oberfläche und wir fischen mit unseren nackten Armen, da erhebt sich die Stimme...ein Pfeifton...Flatterzunge...das Niemandsland"

Wir sind ihr auf der Spur. Wir fragen nach der Gestalt von Medea, suchen nach unzähligen Medeen, die ihre Schatten auf die Jahrhunderte werfen. Manchmal verlieren sie sich in der Ferne... Medea, brüchiger Leib, ist ein Mythos im Niemandsland. Sie hat ihren Ort überall. Sie ist Musik, Körper, Bewegung und Stimme. Im Mythos gerinnen ihre Widersprüche zu schmerzlichen Begriffen und lösen sich wieder auf in das Unaussprechliche und das, was jeder weiss. Wir folgen diesem unausweichlichen Prozess: Stimmen, Leiber, Flöte... formieren, durchbrechen, stören sich. Bedingen sich je neu. Immer wieder erscheint eine Medea in unserem Raum, sie wandelt zwischen den Zeichen, die wir ihr zugedenken. Medea ist Übergang, eine Zwischenexistenz. Sie widersetzt sich dem Programm von Identität, das Gegensätze auszulöschen versucht. Behende balanciert sie auf dem schmalen Grat zwischen...Opfer und Täterin...Mann und Frau...gestern und heute ...aussen und innen. Sie zieht sich zurück in die Fülle ihrer Erfahrung, verbirgt vor unseren Augen ihr Geheimnis. Und tritt aufs Neue hervor, um sich auf dem rhetorischen Kampfplatz, wo Mythos und Aufklärung aufeinanderprallen, zu behaupten.

 

#medea

opera für stimme, leib, querflöte

 

Konzept HAIKO PFOST, FRANZISKA MARTINSEN, KATRIN SOLHDJU, SYBILLE NEUSS, SYLVIA GERMROTH

Künstlerische Leitung HAIKO PFOST

Assistenz SYLVIA GERMROTH

Raum/Licht JÜRGEN LIER

Kostüm SARA SCHWARTZ, CAROLINE RÖSSLE, CLAUDIA PREUSS


Choerographie/Körperarbeit KATRIN BARWINEK

Chorleitung CHRISTIAN MESSER

Choreographie Chor SIGRID WESTENFELDER

Video NORMAN RATZEL, ANNEKE GERLOFF

Dramaturgie FRANZISKA MARTINSEN, SYBILLE NEUSS

Text SYLVIA GERMROTH, SYBILLE NEUSS, FRANZISKA MARTINSEN

Musik CHRISTIAN MESSER

Flöte KATRIN SOLHDJU

DarstellerInnen STEFANIE AEHNELT, GHADA HAMMOUDAH, CORNELIA KOCH, FOLIPE OROBÓN, CELSO DE RESENDE, NICA RUF u.a.

UA: 6. Mai 1999,
Theater am Halleschen Ufer, Berlin



Produktion STUDIOBÜHNE der FU, BERLIN und Postproduktion mit Unterstützung des THEATER AM HALLESCHEN UFER

by HP for
Postproduktion
Berlin, 2002